Unser Schießstand

(Auszug aus der Chronik 1993-94)

"Viele Hände und eine gute Leistung schafften schnelle, sichtbare Erfolge"

Wenn man von unserem Vorstand ein Rezept erwartet,

mit dem man sofort und umfassend alle Probleme lösen könnte, wären wir alle sehr glücklich. Aber so ein Rezept gibt es nicht.
Um aber unsere Träume und Pläne in die Praxis umsezten zu können, müssen wir mit großer Mühe, Ausdauer und einer gehörigen Portion selbstlosen persönlichen Arrangement kontinuierlich die Arbeiten anpacken. Große Unterstützung wird uns durch die Fa. Horch zuteil. Allein diese Arbeits-leistungen, müßten wir sie bezahlen, würden unseren Schieß-stand nur Theorie bleiben lassen. Dafür sind wir Herrn Horch sehr dankbar. Damit die Nachwelt und vor allem unserer heranwachsenden Schützengeneration die großen Mühen und Taten der Gründermitglieder veranschaulicht werden und namentlich in Erinnerung bleiben, haben wir es aufgeschrieben und fotografiert. 

 

Der Anfang

1. Erdarbeiten durch die Fa. Horch

2. Die Aktion "Träger" (8.11.1991)


"Was man nicht bezahlen braucht, kostet auch kein Geld."
Unter diesem Motto versuchen wir uns über Wasser zu halten, d.h. den Bau unserer Schießanlage so kostengünstig wie möglich voran zu treiben. Durch die berufliche Tätigkeit des 1. Schützenvoigt´s Lutz Kunath konnten wir Eisenträger für den Bau der Schießblenden vom SSZ Frischmarkt aus Staßfurt kostenlos abholen. Nun war guter Rat teuer, 10 Meter lange und sauschwere Eisenbahn-

schienen mußten geholt werden, aber wie? Möglichst natürlich kein Geld ausgeben. Hier half uns die Landbau GmbH Quenstedt, Geschäftsführer Herr Lindner. Sie stellten uns ein Zugfahrzeug und den Fahrer für = 120,- DM, fast geschenkt. Wie weiter, wie 10 Meter lange Träger transportieren? In 10 Jahren wird der Leser darüber schmunzeln, uns jedenfalls war nicht zum Lachen.

Schützenbruder Roland Görsch "lief sich die Hacken ab" und siehe da, er borgte sich einen Tieflader für 20,- DM und eine Flasche Fusel bei der Mansfeld AG. Wie früher im Sozialismus. Wie aber die Schienen aufladen, ca. 15 Tonnen = keine Frage, dazu waren mindestens 8 Männer nötig. Auch das organisierte er. Mit müden Knochen und einem furchtbar blauen Finger, dieser gehörte dem Schützen-

bruder Peter Hufenhäuser, hatten wir alle Träger parat. "Ein schöner Erfolg."

An der Aktion "Träger"waren weiter beteiligt:
 

Lutz Kunath,
Peter Hufenhäuser,
Helmut Schmidt,
Hans Mohr,
Manfred Meseberg,
Otto Scheffler,
Andreas Geppert,
Maik Schubert.